Die Fasnachtsgesellschaft ELVELINUS Andermatt ist ein Verein im Sinne von Art. 60 ff. ZGB mit Sitz in 6490 Andermatt.
Monte Tremulo, Mons Ursarie, Mons Elvelinus und Monte Sancti Gutardi. Die Namen, die der Gotthard früher hatte, sind zahlreich. Wie auch die Geschichten, die Bedeutungen und Visionen, die dieses Bergmassiv im Lauf der Jahrhunderte umrankten. Massiv, nicht Berg: Tatsächlich gibt es keinen Gipfel dieses Namens.
Der Gotthardpass ist ein Alpenübergang, der die Kantone Uri und Tessin miteinander verbindet. Auf 2108 m Höhe an der Wasserscheide zwischen Reuss und Tessin gelegen. 1230 Monte Tremulo, Mons Ursarie, Mons Elvelinus, 1237 Monte Sancti Gutardi nach dem 1131 heilig gesprochenen Benediktiner Gotthard (961-1038), dem Bischof von Hildesheim. Das Gotthardmassiv wurde auf Grund der zentralalpinen Lage am Kreuzungspunkt der nordsüdlichen (Reusstal-Leventina) und der ostwestlichen Alpenfurche (Vorderrheintal-Rhonetal) lange als höchste Erhebung der Alpen gesehen, ein Irrtum, den erst Johann Jakob Scheuchzer 1716 berichtigte. Vor allem in der Schweiz wurde der Gotthardpass im 20. Jahrhundert als wichtigster Alpenpass überhaupt wahrgenommen.
Für die Schweizer hatte und hat der Gotthardpass grosse Bedeutung; er wird verbunden mit der Entstehungsgeschichte der Eidgenossenschaft und ist fest im kollektiven Gedächtnis verankert. Als Ort, an dem verschiedene Kultur- und Sprachräume der Schweiz aufeinander stossen, konzentrieren sich im Gotthard zahlreiche Symbole, die sich im Lauf der Zeit und vor allem im 19. und 20. Jahrhundert zu einem Mythos verdichteten: Dach Europas, Durchgangsstrasse für die Völker Europas, Symbol für die Unabhängigkeit, aber auch für die Einheit und die Identität der Schweiz.
Eine Voraussetzung für einen Waren- und Personenverkehr über den Gotthard war die Begehbarmachung der Schöllenenschlucht zwischen Göschenen und Andermatt. Um 1220 wurde zuerst die Twärrenbrücke gebaut und um 1230 die erste hölzerne Brücke über die Reuss, die Teufelsbrücke. 1595 wurde diese durch eine steinerne ersetzt. Die Legende der Errichtung des ersten Pfades durch die Schöllenenschlucht hat Robert Schedler in seinem historischen Roman Der Schmied von Göschenen aufgearbeitet.
Es ist denkbar, dass die Walser bei der Errichtung des Weges durch die Schöllenen eine wichtige Rolle spielten. Man nimmt an, dass sie über technische Fähigkeiten verfügten, die sie beim Bau von Wasserleitungen (Suonen) in unwegsamem Gelände und von Wegen und Brücken in den steilen Walliser Tälern erworben hatten.
Über das genaue Datum des Baus besteht keine Einigkeit. Die erste überlieferte Beschreibung einer Reise über den Gotthard datiert aus dem Jahr 1234 und stammt vom Bremer Domherrn und Abt Albert von Stade.
Die 60 Meter lange Twärrenbrücke bestand bis zum Jahr 1707. Der Name Twärrenbrücke stammt von den quer liegenden Hölzern, über die der Weg führte. Oftmals wird die Twärrenbrücke irrtümlich als stiebender Steg bezeichnet. Der stiebende Steg jedoch ist eine andere Bezeichnung für die erste Teufelsbrücke.